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  • AutorenbildMarc Altmann

Das Tier in dir


Wenn ich gefragt werde, was denn unser Ego sei, dann habe ich folgende Antwort. Unser Ego sind unsere animalischen Anteile und Charakterzüge, die sich in unserer Natur des Mensch Seins offenbaren.

Ausschliesslich jeder Mensch ist damit gemeint. Ich empfinde uns alle viel animalischer, als viele andere so meinen. Der Mensch hat eine animalische Natur, kann sich jedoch durch die Kraft vom Höheren zu einem bewussten göttlichen Wesen verwandeln. Dieses erfolgt nur durch Selbsterkenntnis.


DAS TIER MENSCH

Auf der Ebene des Egos und des physischen Körpers sind wir Tiere, die über den Planeten laufen. Es ist nicht ohne Grund die These aufgestellt worden, der Mensch stamme vom Affen ab. Interessanterweise haben Menschen eine viel entwickeltere Intelligenz als so manch anderes Tier. Das hebt dich von der Tierwelt auf der Erde auf gewisse Weise ab. Leider fällt es dir deshalb schwerer als anderen Tieren mit dem Ego klar zu kommen.

In vielen Firmen sind wir uns dieser Tatsache bereits bewusst. Beim Coaching wird darauf geachtet, ein Team aufzustellen, in dem jeder aufgrund seiner Natur den Beitrag zum Unternehmen leisten kann, den die Firma braucht, um nach vorne zu kommen. Im Marketing werden Menschen eingestellt, die nach Aussen gehen können, also extrovertierte Menschen. In der Logistik geht es eher ruhiger zu. Hier ist der introvertierte Mensch gut angesiedelt. Ist Jeder seiner Natur her gesehen am richtigen Platz, so kann ein Team wunderbar funktionieren. Wie in der Tierwelt.

VERHALTEN

Erleben wir einen Löwen, der ein Tier reißt und anschliessend frisst, so erleben wir dieses Verhalten als Natur gegeben. Sehen wir dieses Verhalten jedoch in einem Menschen, so empfinden wir es als widerwärtig und abscheulich. Wir denken, das muss teuflisch sein.

Es gibt Menschen, die in ihrem Verhalten wild reissenden Raubtieren gleichen. Man könnte sie auch in Vorständen finden, sie verpacken ihre Natur hinter einer Maske von gut geschulter Rhetorik. Sie reissen in erster Hinsicht vielleicht keine Menschen zu Tode, leben sich aber dadurch aus, dass sie tausende von Stellen streichen, und fronen so ihrer Raubtier- Natur. Wenn das Ganze dann noch juristisch abgesegnet ist, so kann ihnen nichts Schlimmes mehr passieren. Was rechtlich durchzusetzen, ist wird strafrechtlich nicht in Frage gestellt. Diese Menschen scheinen mit ihrem Ego so sehr im Frieden zu sein, dass es ihnen nichts auszumachen scheint, Entscheidungen von unmenschlicher Tragweite durchzuführen.

AFFENTHEATER

Da wir angeblich von Affen abstammen, gleicht das Verhalten der Masse "Mensch" den Gruppierungen von Affen. Hier haben wir immer Diejenigen, die das Oberhaupt sind, und Andere, die folgen. Genauso machen wir es mit unseren "Führern".

Ob in der Industrie, Religion oder Politik; es ist immer das Gleiche. Später wundern wir uns dann, wie es denn zustande gekommen ist, eine solch schlechte Führung gewählt zu haben, die doch nicht an uns denkt, sondern nur an sich.

NAIVITÄT


Warum ist es so, dass wir Menschen den Wunsch haben, geführt zu werden? In Wahrheit geben wir die Führung Gottes ab und projizieren diese auf einen Menschen. Wir alle haben tief in unserem Inneren das naive Vertrauen von Gott, immer richtig geführt zu werden. Das stimmt auch, aber leider wird dieser naive Funke, der in uns allen existiert, von Menschen für ihre Anliegen und Belange ausgenutzt.

Nicht ohne Grund verwenden viele Führer den Begriff "Gott" immer wieder in ihren Reden. "Im Namen Gottes", "Gott hat mich berufen"...und viele mehr. Leider handelt es sich nicht um den wahren Gott, mit dem hier gearbeitet wird. Nein, es handelt sich um den Missbrauch Gottes von Menschen, die damit grosse Macht erlangen wollen. Besonders Führer, die im Namen von Gottes Gerechtigkeit die Todesstrafe wieder einführen wollen, lassen uns erkennen, was für ein riesiger Missbrauch hier existiert. Da Gott die Liebe ist, wird die Energie Gottes so etwas keinesfalls befürworten.

DIE MASSE MENSCH


Der Mensch ist und bleibt ein Herdentier. Das muss sich ja auch nicht verändern, denn es gehört zu unserer Natur. Sind wir uns jedoch dieses Faktors bewusst, so haben wir die Verantwortung, besonders im Massenbewusstsein von uns Menschen, dafür zu sorgen, auf das sorgfältige Wählen von Menschen, die führen, zu achten.

Sie sollten eine Botschaft der Liebe tragen. Die Führer dieser Welt sollten keine Angst und keinen Schrecken verbreiten. Es ist wichtig, darauf zu achten, ob weise Entscheidungen getroffen werden. Führer, die Abspalten und das Herz klein machen, können in Wahrheit nicht gut für uns sorgen. Wir sind alle gemeinsam aufgerufen, uns nach diesen neuen Kriterien auszusuchen, was wir tatsächlich für richtig halten. Ob in Kirche, Politik, Unternehmen, Schul-und Arbeitsverhältnissen jeglicher Art. Es gilt für jeden Bereich unseres Lebens.

POSITIVE FÜHRUNG

Es gibt Menschen, die den Weg der inneren Reflexion gegangen sind. Diese sind in ihrem Bewusstsein auf der Führungsebene bedeutende Menschen geworden. Da gab es Nelson Mandela in Südafrika, durch dessen Einfluss das Land in die grösste Veränderung seit der Kolonialisierung gekommen ist. Martin Luther King, der sich für die Auflösung von Rassismus eingesetzt hat. In Deutschland haben wir Helmut Schmidt, der durch seine weise Beratung in späterem Alter das Land in eine entscheidende Richtung gelenkt hat.

Ein religiöses Vorbild wie der Dalai Lama hat zur Verbreitung des Buddhismus um den Erdball geführt. Hier ist das Tier in Dir zu einem mitfühlenden Wesen geworden, das sich der Verantwortung und Zuständigkeit von Macht für Menschen einzusetzen, immer mehr bewusst geworden ist.

IM HERZEN VERBUNDEN MIT DEN TIEREN


Nichtsdestotrotz sind wir alle unterschiedliche Tiercharaktere. Erlauben wir es uns mal, den Menschen als Tier zu sehen, so können wir schnell herausfinden, mit wem wir es zu tun haben.

Sehen wir uns gleichwertig mit den Tieren der Welt, dann können wir unser verachtendes Verhalten den Tieren gegenüber nicht mehr mit Unterdrückung und sich "die Welt Untertan machen" rechtfertigen. Sehen wir alle Wesen durch die Kraft der Liebe, dann öffnen wir uns für die Sicht Gottes in seiner Welt, und haben die Möglichkeit, den Himmel auf die Erde zu bringen.

In meinen Sitzungen und Seminaren werden sich Menschen bewusst darüber, wer sie in Wahrheit sind. Das zwischenmenschliche Verhalten verändert sich zum positiven, und alle Wesen dieser Welt werden in den himmlischen Kontext zu uns selbst gestellt. Sie sind in Wahrheit nichts anderes als innere Teile unseres Selbst. Erkennen wir dieses an, so entsteht die Einheit in der Vielfalt, durch die Gott sich ohne die Brille des negativen Egos immer wieder neu erfindet, durch uns.

Vielen Dank für das Interesse an meiner Arbeit, herzlichst, Marc Altmann

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